Zweizellenbad – Das 2-Zellen-Bad gehört zu den hydroelektrischen Bädern: Benutzt werden 2 Teilbadewannen (entweder für die Arme oder für die Füße), in denen jeweils Pole (Anode und Kathode) angeschlossen werden. Ausgenutzt wird die Leitfähigkeit des Wassers, womit es gelingt, die Heilmittel Thermalwasser und Therapiestrom miteinander zu kombinieren. Die Behandlung wirkt auf Kreislauf und Nervensystem anregend und ist hilfreich bei Spannungsmangel und Schwäche, 2-Zellen-Bäder können auch bei rheumatischen Beschwerden eingesetzt werden.
Die Wassertemperatur beträgt im 2-Zellen-Bad circa 36-37 °C. Nachdem der Kurpatient die zu behandelnden Unterarme bzw. Unterschenkel in die Wannen getaucht hat, wird der Stromfluss eingestellt; danach wird der schwache Gleichstrom eingeschaltet. Die Stromstärke wird langsam verstärkt, bis der Patient ein gut erträgliches Prickeln auf der Haut verspürt.
Kontraindikation für 2-Zellen-Bäder: Patienten mit Herzschrittmachern dürfen keine elektrotherapeutischen Maßnahmen erhalten.