Radonkuren mit Radon-Anwendungen – mehrere Kurorte nutzen in Spuren vorhandenes Radon als Heilmittel und gelten als Radon-Heilbäder:
Das Edelgas Radon verteilt sich während der Anwendung (z.B. Bad, Dunstbad oder Heilstollen) im ganzen Körper und kann dann seine gesundheitsfördernde Wirkung entfalten, indem es körpereigene Heilkräfte und das Immunsystem stabilisiert.
Radonhaltige Mineralbäder zielen auf Anregung des Zell-Stoffwechsels, Heilung chronischer Gelenkerkrankungen (Morbus Bechterew, Arthrosen, Gicht, Rheuma) und Frauenleiden mittels Radonquellwasser-Anwendungen. – Radon kann auch in einem Heilschlamm vorkommen, z.B. Heilschlamm vom Hévízer Thermalsee (Ungarn).
In der Regel ist das Radon nach etwa 3 Stunden vom Körper abgebaut, denn die heilsame Dosis ist niedrig: Bei den Anwendungen mit Thermalwasser handelt es sich um eine impulsartige Verabreichung, die in der Gesamtrechnung eine sehr niedrige Dosis darstellt und somit nur eine positive Wirkung auf den menschlichen Körper mit sich bringt. (Bei einer Röntgenaufnahme beispielsweise ist die Aufnahmedosis von Radioaktivität höher als in der Summierung aller Heilanwendungen in 3 Wochen!)
Die Anwendungen unterliegen einer strengen Kontrolle, erst recht im Falle der „Joachimsthaler Schachteln“, einer besonderen Therapie im böhmischen Kurort
► St.Joachimsthal – Jáchymov in Tschechien
Weitere Radonheilbäder
(Kurorte mit radonhaltigen Naturheilmitteln)
► Bad Flinsberg · Świeradów-Zdrój in Polen (Isergebirge)
► Bad Schmiedeberg in Deutschland (Sachsen-Anhalt)
in Deutschland (Franken)