Gymnastik (Heilgymnastik, Krankengymnastik) bezweckt eine Verbesserung der allgemeinen Befindlichkeit mittels Übungen. Gymnastische Übungen mobilisieren den ganzen Körper, indem sie neben verbesserter Beweglichkeit die Effizienz des Atem- und Kreislaufsystems erhöhen. Gymnastik dient der Wiederherstellung und der Verbesserung der Leistungsfähigkeit, der Haltung, auch dem Vorbeugen von Osteoporose.
Krankengymnastik
… ist eine Form der Bewegungstherapie zur Behandlung chronischer oder akuter Beschwerden. Sie kann als ► Wassergymnastik (geringerer bzw. verstärkter Widerstand durch den Auftrieb des Wasser, je nach Übung) oder als Trockengymnastik durchgeführt werden. Die Trockengymnastik kann in einem Gymnastikraum oder im Freien durchgeführt werden.
Individuelle Gymnastik
Bei Einzelgymnastik widmet sich der Physiotherapeut, wie die Bezeichnung schon sagt, nur dem einzelnen Kurgast. Dafür werden vom Physiotherapeuten spezielle Aktiv-, Passiv- und Widerstandsübungen ausgesucht, die planvoll auf den einzelnen Kurpatienten zugeschnitten sind. Da unter genauer Aufsicht geübt wird, kann der Physiotherapeut schnellstmöglich gegebenenfalls helfend eingreifen oder die Intensität abschwächen oder mit Gegendruck verstärken.
Gruppengymnastik:
Für die Gruppe werden Patienten mit ähnlichen Beschwerden des Bewegungsapparates ausgesucht, um bei der Ausführung der Übungen ein allzu großes Leistungsgefälle zu vermeiden. Die Teilnahme in der Gruppe soll motivierend sein. Bei offenherzigen Kurgästen bringt eine solche Durchführung ein größeres emotionelles Erlebnis als die individuelle Therapie.
Wie die Gymnastik-Einheiten aufgebaut sind, ist unterschiedlich: Es können Dehnungsübungen, Bewegungsübungen, Haltungsübungen, Übungen auf Gymnastikbällen et cetera sein, aber auch z.B. autogenes Training. Der Inhalt wird anhand dessen festgelegt, was für alle teilnehmenden Kurgäste gemeinsam nützlich ist. Die Höchstbelastung richtet sich meist an denen aus, die die größten Probleme mit der Ausführung der Übung haben.