Druckstrahlgüsse (Blitzgüsse) werden als Teilkörper- oder Ganzkörper-Anwendung eingesetzt. Je nach medizinischem Erfordernis können die Druckstrahlen kalt, im Wechsel heiß-kalt oder nur warm sein. Heißblitzgüsse werden bei 42 bis 44 °C appliziert. Druckstrahlgüsse unterscheiden sich von Kneippschen Güssen dadurch, dass sie mit stärkerem Wasserdruck auf den Körper gerichtet werden.
Bei Druckstrahlgüssen werden mechanische (Druck-) und thermische (Wärme-) Reize gesetzt. (Der Therapeut kann mit einer Fingerkuppe den Druck des Wasserstrahles etwas abschwächen, denn empfindliche Körpersegmente kann man nur mit abgeschwächtem Strahl behandeln.)
Als Heilindikationen werden muskuläre Verspannungen, Beschwerden der Wirbelsäule, Ischiasbeschwerden (Ischialgie), funktionelle Störungen des Magen-Darm-Traktes, Bronchitis angegeben.
Kontraindikation: Die Behandlung mittels Druckstrahlgüssen ist gefährlich bzw. nicht angebracht bei akuten Entzündungen in der zu behandelnden Körperregion, Neigung zu Blutung sowie bei symptomatischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen.